„Untersuchung der Wertschöpfung bei Erweiterung des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) auf die Destination Mecklenburgische Seenplatte“
Umsetzungszeitraum: 04/2019- 10/2019
Förderschwerpunkt: Mobilisierung und Stärkung regionaler Wachstumspotenziale,
Verbesserung der regionalen Kooperation (im Bereich ÖPNV)
Projektpartner: Landkreis Mecklenburgische Seenplatte
© IGES Institut GmbH
Die Landesgrenze Brandenburg – Mecklenburg-Vorpommern stellt derzeit eine deutliche Zäsur für die Nutzung des Öffentlichen Verkehrs dar. Einerseits existiert im Gebiet des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) das Miteinander eines wohlorganisierten und bestens vermarkteten Bahn- und Busangebotes mit einem einheitlichen Tarifsystem. Andererseits stellt der Öffentliche Verkehr (ÖV) in der Mecklenburgischen Seenplatte im Kontrast dazu aktuell nur ein inhomogenes Nebeneinander von Bahnangeboten (Deutsche Bahn und weitere Anbieter) und Busverkehren der kreiseigenen Mecklenburg-Vorpommerschen Verkehrsgesellschaft bzw. der Neubrandenburger Verkehrsbetriebe dar.
Im Ergebnis entstehen zahlreiche Nutzungshemmnisse bei der Überschreitung der Landesgrenzen, insbesondere für den Urlaubs-, Freizeit- und Ausflugsverkehr. Dessen Fahrgäste sind als Gäste der Regionen oft nur selten Nutzende des ÖPNV und/oder mit den spezifischen Gegebenheiten des ÖV in der Region nicht oder nur wenig vertraut. Sie profitieren von einer einheitlichen Information und Kommunikation besonders. Trotz spezieller Tarifan gebote (z. B. Brandenburg-Berlin-Ticket oder Schönes Wochenende-Ticket) stellt die „Tarifgrenze“ somit das gravierendste subjektive Hindernis bei der Nutzung umweltfreundlicher Mobilität dar.
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In dem Projekt wurde vor diesem Hintergrund untersucht, welche Wertschöpfung bei Erweiterung des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) auf die Destination Mecklenburgische Seenplatte zu erwarten ist. Die fachliche Auseinandersetzung hat dabei gezeigt, dass das Wertschöpfungspotenzial durch eine mögliche Verbunderweiterung 24,2 Mio. € jährlich beträgt. Neben der Wertschöpfung im Bereich Tourismus spielt auch der Zuzugseffekt aufgrund der gesteigerten Attraktivität des Landkreises als Wohnstandort für Pendlerinnen und Pendler eine wertschöpfende Rolle.
Die Ergebnisdokumentation steht Ihnen hier zur Verfügung.